250.000 neue Wohnungen und große Investitionen in Infrastrukturprojekte und Klimaumstellungen ‒ nur einige der Versprechen, die Stefan Löfven in seiner Regierungserklärung machte. Nun wurde Mehmet Kaplan zum neuen Wohnungsminister ernannt. Hier sind einige Reaktionen auf die Regierungsversprechen und den neuen Minister:

Lars Berqvist, Sprecher des Verbandes Byggcheferna:
„Der Verband hofft, dass nun alle Versprechen, die im Wahlkampf gemacht wurden, jetzt auch eingelöst werden. Mehr Wohnungen und mehr Infrastruktur sind wichtig für die Entwicklung der Gesellschaft. Die Branche steht vor der Herausforderung, die Produktion effektiver zu gestalten, vor allem wenn es um Wohnungen geht. Wenn wir vor allem Mietwohnungen schaffen wollen, müssen die Mieten angemessen sein. Wir fürchten jedoch, dass der Ressourcenmangel ein Problem darstellen könnte, wenn wir alles bauen sollen, was versprochen wurde. Es gibt jetzt schon einen Mangel an Ingenieuren und Führungspersonen mit Erfahrung, die das bewältigen können, wenn die Konjunktur im Bausektor sich umdreht."

Ola Månsson, Vorsitzender des Verbandes Sveriges Byggindustrier:
„Jetzt steht die neue Regierung fest. Wir erwarten und hoffen auf kreative Gespräche, in denen wir die Ambitionen hinsichtlich mehr Wohnungs- und Infrastrukturbau während des Wahlkampfes verwirklichen können. Das ist Grundvoraussetzung, um Wohlstand in Schweden zu schaffen. Der Umsatz der Bauindustrie macht etwa 8 Prozent des BSP aus, und wir beschäftigen mehr als 300.000 Personen. Zusammen erschaffen wir nicht nur Gebäude und Infrastruktur, sondern schaffen auch die Voraussetzungen für eine funktionierende Gesellschaft.‟

Mehmet Kaplan, Wohnungsminister der neuen schwedischen Regierung

Kurt Eliasson, Vorsitzender von SABO:
„Wir begrüßen Mehmet Kaplan als Wohnungsbauminister und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Dass es nun ein nationales Ziel gibt, 250.000 Wohnungen neu zu bauen, ist sehr gut. Die gemeinnützigen Wohnungsbauunternehmen werden eine bedeutende Rolle spielen, wenn dies umgesetzt werden soll.‟

Anders Lago, Sprecher der Wohnungsgesellschaft HSB riksförbund:
„Es ist wichtig, dass wir einen Wohnungsminister bekommen, der seinen Fokus ganz deutlich auf Wohnungsbaufragen legt. Im Hinblick auf die großen Herausforderungen, denen
wir mit einem akuten Wohnungsmangel ausgesetzt sind, ist angebracht, dass diese Thema in der neuen Regierung viel Raum bekommt.‟

Marie Linder, Sprecherin des Mietervereins Hyresgästföreningen:
„Es ist ganz hervorragend, dass der neue Staatsminister die Wichtigkeit von zusätzlichen Mietwohnungen und dem Wohnungsbau betont und dafür konkrete Ziele setzt. Die Instandhaltung von Wohnungen aus dem Bauprogramm „Millionenprogramm‟ in den Siebzigerjahren wird eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen in den kommenden Jahren sein, und wir freuen uns, dass der Minister großen Wert darauf legt, dass dies auf eine umweltgerechte und sozial nachhaltige Weise geschieht. Wir hoffen, dass er bald diese Ambitionen mit konkreten Vorschlägen verdeutlicht. Hier geht es z.B. um stärkeren Schutz der Konsumenten und mehr Einfluss für die Mieter bei Umbauten.‟

Reinhold Lennebo, Vorsitzender des Vereins der Immobilienbesitzer in Schweden:
„Dass Löfven in seiner Regierungserklärung den Wohnungsbedarf hervorhebt, ist sehr gut und dringend nötig. Nun wird eine Schlüsselfrage sein, wie dies umgesetzt wird, und wir hoffen, dass die Regierung in diesem Punkt bald konkreter wird. Über die Renovierung von Häusern aus dem Millionenprogramm hinaus spricht Löfven ausschließlich vom Bau neuer Wohnungen. Nachdem 99 Prozent dre Wohnungen bereits gebaut sind, hoffen wir, dass die Regierung eine Wohnungspolitik gestaltet, die eine effektivere Ausnutzung des Bestandes unterstützt. Es ist gut, dass die Regierung erheblich in Straßen und Gleisverkehr investieren will, national wie auch regional. Der Zugang zu einer modernen und gut funktionierenden Infrastruktur fördert Investitionen in neue Wohnungen und Geschäftsräume und trägt zu einer nachhaltigen regionalen Weiterentwicklung in unseren größeren Städten bei.‟

Quelle: Byggvärlden.se
Bild: Martina Huber, Government Office
 

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