Die schwedische Regierung will in den nächsten Jahren 522 Mrd. SEK (rund 57,5 Mrd. Euro) in Infrastrukturprojekte investieren. Bei den besonders großen Investitionen handelt es sich vor allem um neue Hochgeschwindigkeitszüge.

Die schwedische Regierung hat den Verkehrshaushalt für 2014-2025 festgelegt. Demzufolge ist eine historisch hohe Investition in Infrastrukturprojekte geplant, die sowohl Pendler im Berufsverkehr als auch Unternehmen in ihrem Bedarf an funktionierendem Güterverkehr unterstützen sollen.

Insgesamt sind Investitionen in Höhe von 522 Mrd. SEK geplant bis zum Jahr 2025. Dies bedeutet einen Anstieg um 20 Prozent im Vergleich zum vorherigen Haushaltszeitraum. Von den 522 Mrd. SEK gehen 241 Mrd. (26,5 Mrd. Euro) in Betrieb und Unterhalt, davon 155 Mrd. SEK (17 Mrd. Euro) für Straßen und 86 Mrd. SEK (9,5 Mrd. Euro) für Eisenbahnen. 281 Mrd. SEK (31 Mrd. Euro) werden in die Entwicklung und den Ausbau der Infrastruktur investiert.

Im nationalen Verkehrshaushaltsplan werden rund 150 Investitionsprojekte festgelegt. Bei einigen der größten Investitionen handelt es sich um neue Hochgeschwindigkeitsstrecken für Zugverkehr, z. B. eine neue Strecke zwischen Stockholm (Järna-) Linköping. Auch zwischen Göteborg und Borås werden Eisenbahnstrecken für Hochgeschwindigkeitszüge gebaut.

3.8 Mrd. SEK (0,5 Mrd. Euro) werden in den Ausbau der U-Bahn in Stockholm mit 4 neuen Strecken investiert, in deren Nähe sollen 78.000 neue Wohnungen in Stockholm gebaut werden.

"Mehr Wohnungen und bessere Nahverkehrsverbindungen sind die Voraussetzung für eine Wachstumszunahme und einen effektiven Arbeitsmarkt. Daher ist dieses Vorhaben für die Region Stockholm und damit auch für das ganze Land sehr wichtig", so Infrastrukturministerin Catharina Elmsäter-Svärd in einer Pressemeldung.

Weitere Investitionen sollen in erhöhten Verkehrsfluss und Verkehrssicherheit auf den Straßen getätigt werden. Die Umfahrung von Stockholm soll den Verkehrsfluss in Stockholm verbessern. Die E20 durch Västra Götaland wird ausgebaut, ebenso die E22 in Skåne, die E4 in Småland und die E10 in Norrbotten.

Quelle: Byggvärlden

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