16 Flüchtlinge sollen jetzt in der Berufsschule starten, die der Konzern NCC für fünf verschiedene Baustellen in Kopenhagen eingerichtet hat.

Nach mehrmonatiger Vorbereitung geht die von NCC und der humanitären Organisation Integrationsnent die Berufsschule an den Start. Es handelt sich um ein neues Konzept, um Flüchtlinge mit Asylstatus in den dänischen Arbeitsmarkt zu integrieren.

In der ersten Phase beginnen 16 Praktikanten aus den Bürgerkriegsregionen Syrien und Eritrea einen dreiwöchigen vorbereitenden Unterricht in der Schule, wo sie zu den Themen dänische Kultur, dänische Sprache und sicheres Verhalten auf der Baustelle unterrichtet werden. Danach werden sie ab KW 14 ihr Praktikum auf mehreren Großbaustellen absolvieren.

„Wir haben in unseren produzierenden Einheiten sehr viel Unterstützung für diese Initiative bekommen, und Engagement und Wille sind ja wichtige Voraussetzungen dafür, dass die Schule ein Erfolg wird. Daher freuen wir uns, dass es jetzt endlich losgeht‟, so der Senior HR-Partner bei NCC Claus Rosendal.

Kollegen treffen

Bevor die Praktikanten anfangen, wird es Informationstreffen für die betroffenen Kollegen auf den Baustellen geben, und am ersten Arbeitstag werden sie den Arbeitsgruppen vorgestellt, in denen sie arbeiten sollen.

Mit der Berufsschule sollen Flüchtlinge mit handwerklichem Hintergrund für Jobs in der dänischen Baubranche qualifiziert werden. So lernen die Flüchtlinge zum einen die Kultur auf dem dänischen Arbeitsmarkt kennen, zum anderen lassen sich so Arbeitskräfte für die Branche rekrutieren.

Insgesamt dauert das Praktikum 26 Wochen, in denen die Flüchtlinge nach der Einführungsphase zweimal wöchentlich in die Schule gehen und drei Tage auf der Baustelle sind. NCC und Integrationsnet haben vorläufig vereinbart, dieses Jahr 2 Durchgänge durchzuführen, sodass insgesamt 30 Flüchtlinge das Praktikum durchlaufen. Das Ziel ist, dass die Praktikanten nach den 26 Wochen in der Lage sind, ungelernte Arbeiten in einem Bauunternehmen auszuführen. NCC verpflichtet sich nicht, die Flüchtlinge nach dem Praktikum anzustellen, aber natürlich können sie sich genauso auf freie Stellen bewerben wie andere.

Quelle: Dagens Byggeri
Foto Erik Mårtensson

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