Bild: Trafikverket

Beim Suppliers Day von Trafikverket gaben die Referenten einen Überblick über das, was in Schweden in den nächsten 10 Jahren in Ausbau und Unterhaltung der Verkehrsinfrastruktur investiert werden soll. Auch die wichtigsten Projekte aus Norwegen, Dänemark und Finnland wurden vorgestellt.

Im Folgenden soll ein kurzer Abriss der wichtigsten vorgestellten Projekte gegeben werden. Alle tiefergehenden Informationen zu den einzelnen Projekten finden Sie auf den Seiten von Trafikverket, Bane NOR, Nye Veier, Banedanmark und Vejdirektoratet.

Schweden: National Transport Plan 2019-2029

Folgende Bahnprojekte wurden vorgestellt:

  • Hochgeschwindigkeitsstrecke Eastlink, Verbindung der Metropolen Stockholm und Göteborg bzw. Stockholm und Malmö (54 Mrd. SEK, Baubeginn zwischen 2022 und 2026). Weitere Informationen unter diesem Link (EN)
    • 4-8 Detail-Design-Verträge à 100 Mio. SEK.
    • 4-10 Design and Build Verträge à > 1-7 Mrd. SEK
    • 10 Client design/ECI Verträge à 1-7 Mrd. SEK
  • Hochgeschwindigkeitsstrecke Hässleholm – Lund (Baubeginn 2027-2029). Weitere Informationen unter diesem Link (EN)
  • Hochgeschwindigkeitsstrecke Göteborg – Borås (Baubeginn 2025-2027). Weitere Informationen unter diesem Link (EN)
  • North Bothnia Line (Umeå-Luleå) (29 Mrd. SEK, Vergabe der Hauptverträge 2020). Weitere Informationen unter diesem Link (EN)
  • West Coast Line, Ängelholm – Helsingborg, Romares väg (1 Mrd. SEK, Beginn des Vergabeverfahrens Frühjahr 2019). Weitere Informationen unter diesem Link (EN)
  • Mälaren Line: 4 Verträge à 300-600 Mio. SEK (Vergabe 2021-23) Weitere Informationen unter diesem Link (EN)

Die wichtigsten Straßenbauprojekte sind:

  • E22 Lösen – Jämjö (Ausschreibung Frühjahr 2020, Vertragsbeginn Frühjahr 2021, 500-700 Mio. SEK). Weitere Informationen unter diesem Link (EN)
  • E22 Lund South Interchange, E22 Gastelyckan interchange (Ausschreibung 2020, Vertragsbeginn Herbst 2020, 500-700 Mio. SEK). Weitere Informationen unter diesem Link (EN)
  • E22 Fjälkinge Gualöv Ausbau zur Autobahn (Ausschreibungsunterlagen Herbst 2021, Vertragsbeginn 2022, 300-500 Mio. SEK). Weitere Informationen unter diesem Link (SE)
  • E20 Götene – Mariestad Ausbau in 2+ 2 Spuren (Ausschreibungsunterlagen Frühjahr 2022, Vertragsbeginn August 2022, 1 Mrd. SEK) Weitere Informationen unter diesem Link (SE).
  • E20 past Mariestad Ausbau in 2+2 Spuren (Ausschreibungsunterlagen Herbst 2021, Vertragsbeginn Juni 2022, 1 Mrd. SEK). Weitere Informationen unter diesem Link (SE).
  • E20 passt Skara (Ausschreibungsunterlagen Frühjahr 2021, Vertragsbeginn November 2021, 200-300 Mio. SEK). Weitere Informationen unter diesem Link (EN).
  • Södertörn Crosslink Project (Ausschreibungsunterlagen 2019/2020, Vertragsbeginn 2021-23, 10 Mrd. SEK). Weitere Informationen unter diesem Link (EN)

Norwegen: Projektvolumina bis 16 Mrd. NOK

Henning Scheel von Bane NOR wies darauf hin, dass das Investitionsvolumen in Norwegen in den nächsten 10 Jahren bis zu 16 Mrd. NOK betragen werde. Er stellte u.a. folgende Bahnprojekte vor:

  • Kleverud ‒ Sørli – Åkersvika (12 Mrd. NOK, Fertigstellung bis 2026). Weitere Infos unter diesem Link (NO)
  • FRE Ringerike Line (32 Mrd. NOK, Fertigstellung bis 2029/30). Weitere Informationen unter diesem Link (NO)

Bjørn Børseth von Nye Veier stellte anschließend die wichtigsten Straßenbauprojekte vor, die in nächster Zeit ausgeschrieben werden. Informationen zu den Projekten von Nye Veier finden Sie (auf Norwegisch auf der Website von Nye Veier).

  • E6 Roterud – Storhove, 23,1 km (3,9 Mrd. NOK, Qualifikation ab Mitte April 2019).
  • E6 Moelv – Roterud, 10,7 km (2,5 Mrd. NOK, Qualifikation ab 3.6.2019).
  • E6 Storhove – Øyer, 9,5 km (1,2 Mrd. NOK, Qualifikation ab August 2019).
  • 39 Ualand – Bue, 21 km (4,5 MRd. NOK, Qualifikation ab Oktober 2019).
  • E39 Mandal – Herdal, 24 km (4,3 Mrd. NOK, Qualifikation ab November 2019).

Dänemark: Bis zu 3-stellige Milliardenbeträge

Ulrik Larsen von Vejdirektorat verwies zunächst auf das Lieferantenportal (EN) auf der Website, auf dem aktuelle Projekte einzusehen sind. Dann stellte er die wichtigsten dänischen Straßenbauprojekte vor:

  • Ausbau der Autobahn, westlicher Teil von Fynen (24 km Autobahn, 4- auf 6-spurig. Baubeginn 2019-2020 (Phase 1), 2021-2022 (Phase 2), 500 Mio. DKK.
  • Kopenhagen: Neuer Tunnel Nordhavn (1 km lang, Vergabe 2021, Baubeginn 2023-2027), 2,8 Mrd. DKK
  • Stadtteilentwicklung, neue Straße (Tunnel) und Metro in Kopenhagen (Machbarkeitsstudie läuft, Baubeginn ab 2024, 20-30 Mrd. DKK (nur Straße))
  • Abriss der vorhandenen Storstrømbrücke (nach Bau der neuen Brücke, voraussichtlich 2023. Vergabe in 2022, 300 Mio. DKK).
  • Verbindung über den Limfjord, 20 km Autobahn mit 1200 m Tunnel und 600 m Brücke (Vergabe 2022, Baubeginn 2024-49, 6,6 Mrd. DKK)
  • Neue Autobahn in Jütland, 60 km (Baubeginn 2024-32, 7-9 Mrd DKK)
  • Neue Verbindung über den Kattegat, 40 km Brücke/Tunnel, 50 km Autbahn, 100 km Bahnstrecke (Baubeginn unklar, Straße: 62 Mrd. DKK, Straße und Bahn: 136 Mrd. DKK)

Anschließend präsentierte Cathrine Carøe von Banedanmark die dänischen Bahnprojekte. Auch Banedanmark hat Projektinformationen auf einer englischen Website zusammengestellt. Ausführlichere Informationen finden sich aber nur auf der dänischen Seite.

  • Gleis- und Bahnhoferneuerung Slagelse (150 Mio. DKK, Durchführung 2020)
  • Gleiserneuerung und Ausbau für höhere Geschwindigkeiten Hobro-Aalborg (400 Mio. DKK, Durchführung 2020)
  • Gleiserneuerung Vejle und Bahnhof Fredericia (100 Mio. DKK, Durchführung 2020)
  • Gleiserneuerung und Ausbau für höhere Geschwindigkeiten Aarhus – Langå (400 Mio. DKK, Durchführung 2021)
  • Vorbereitende Arbeiten Elektrifizierung Aarhus – Lindholm (400 Mio. DKK, Durchführung 2020-21); Fredericia – Aarhus (400 Mio DKK, Durchführung 2020-21)
  • Gleiserneuerung Kopenhagen Hauptbahnhof – (Høje Tåstrup) (350 Mrd. DKK, Durchführung 2021-22)

Die Präsentationen zu allen Vorträgen finden Sie auf der Website von Trafikverket.

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