Nach der Genehmigung der Klimaerklärung wird der Bau der Kalix-Brücke im schwedischen Norrbotten nun mit einem Klimabonus ausgezeichnet. 1,5 Mio. SEK erhält NCC als Auftragnehmerin von der Verkehrsbehörde Trafikverket. Das ist der maximal mögliche Bonus. Und den erhält das Projekt, weil es gelungen ist, die CO2-Emissionen während des Baus und des Betriebs um 22 Prozent zu reduzieren. Das Ziel lag bei 4 Prozent.

Die Brücke über den Fluss Kalix in Norrbotten. Bild: NCC

„Es ist äußerst erfreulich, dass es NCC durch aktive Arbeit zur Minimierung der Klimaauswirkungen beiträgt. Und dadurch ein Ergebnis erreicht worden, das die Zielvorgaben weit übertrifft. Sie haben sich aktiv um die Auswahl der Materialien und der Lieferanten bemüht und die Klimakalkulation kontinuierlich angepasst. Die Wahl der Materialien ist sehr wichtig, wenn es sich wie hier um eine große Brücke handelt, die viel Stahl und Beton enthält‟, sagt Peter Viklund, Projektleiter bei Trafikverket.

2019 wurde NCC von der schwedischen Verkehrsbehörde mit dem Bau einer knapp über 300 Meter langen und 15 Meter breiten Stahl- und Betonbrücke über den Fluss Kalix an der Autobahn E4 in Norrbotten beauftragt. Der Auftrag sah einen Klimabonus vor, wenn bestimmte Nachhaltigkeitskriterien erfüllt werden. In der Klimadeklaration werden die Klimaauswirkungen des Projekts während des Baus und des Betriebs aus der Lebenszyklusperspektive dargestellt. Regelmäßige Überprüfungen und Zusammenarbeit haben den Weg für die erfolgreiche Klimaarbeit geebnet.

Klimaaspekte müssen bereits früh im Projekt berücksichtigt werden

„Ein eindeutiger Beleg dafür, dass wir die Dinge richtig angehen und im Einklang mit den Zielen handeln, die wir uns für unsere Arbeit im Bereich Klima- und Umweltauswirkungen gesetzt haben. Dabei spielten vor allem die Materialauswahl und die Verringerung des Fußabdrucks jedes einzelnen Produkts eine große Rolle, durch optimierte Designs und EPD für eingekaufte Materialien. Denn um so große Klimaeinsparungen zu erzielen, müssen Klimaaspekte bereits in einem frühen Stadium berücksichtigt werden und dann während des gesamten Projekts Priorität haben‟, sagt Kenneth Nilsson, Leiter des Geschäftsbereichs NCC Infrastructure.

Die Klimaanforderungen werden mit einer von der schwedischen Verkehrsbehörde für jedes Projekt entwickelten Baseline verglichen. Die Klimaerklärung wird auf Grundlage einer Lebenszyklusanalyse erstellt, die international standardisiert ist und auf wissenschaftlichen Grundsätzen beruht. Die Klimabelastung der Kalix-Brücke wurde während des Lebenszyklus des Bauwerks um 27 Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente pro Jahr reduziert, was 22 Prozent der Klimabelastung entspricht. Für Projekte, die für Trafikverket gebaut werden, wird heute eine Reduzierung von mindestens 15 Prozent gefordert.

NCC arbeitet aktiv daran, die Auswirkungen auf das Klima während des gesamten Bauprozesses zu reduzieren. Dafür setzt der Konzern auf Faktoren wie:

  • Verringerung der Kohlendioxidemissionen
  • Verbesserung der Energieeffizienz
  • Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen
  • Verringerung des Einsatzes von Neumaterialien
  • Lenkung von Materialströmen
  • Steigerung des Recyclinganteils und der Wiederverwendung von Materialien und der im Bauprozess anfallenden Abfälle

Quelle: Byggfakta.today

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