Der technische Direktor von Femern A/S schreibt dies der Wettbewerbsfähigkeit der dänischen Unternehmen zu. Vor allem lokale Unternehmen seien gut auf diese Chance vorbereitet gewesen.
Obwohl sich die Hauptbaustelle in Rødbyhavn auf Lolland befindet, ist das größte Infrastrukturprojekt in der dänischen Geschichte in den Bilanzen von Unternehmen in ganz Dänemark spürbar. Bisher haben sich über 100 dänische Unternehmen aus vielen verschiedenen Sektoren beteiligt.
Jens Ole Kaslung, technischer Leiter bei der Bauherrin und späteren Tunnelbetreiberin Femern A/S, sieht das Verdienst dafür bei den dänischen Unternehmen selbst. Schließlich wählten die beiden ausführenden Baukonsortien FLC und FBC ihre Auftragnehmer selbst aus. „Ich sehe dies als Zeichen dafür, dass die dänischen Unternehmen sehr wettbewerbsfähig sind und dass lokal ansässige Unternehmen gut auf die Möglichkeiten vorbereitet sind, die der Bau des Fehmarnbelt-Tunnels bietet‟, so Kaslung.
Ein Drittel lokale Unternehmen
Eine Auswertung der mehr als 200 bisher vergebenen Aufträge zeigt, dass mehr als die Hälfte an dänische Unternehmen gegangen sind. Einer der größten Aufträge ging an den Stahlhersteller Give Steel in Brande. Das Unternehmen soll 8.000 Stahlträgern für das große Werk liefern, in dem die Elemente des Fehmarnbelt-Tunnels hergestellt werden.
Etwa ein Drittel der Aufträge entfällt auf lokale Unternehmen auf Lolland und Falster, der Rest verteilt sich auf Seeland, die Hauptstadtregion und den Rest Dänemarks.
Am 1. Januar 2021 hat der Bau des Fehmarnbelt-Tunnels zwischen Dänemark und Deutschland offiziell begonnen. Die Fertigstellung des Tunnels wird für das Jahr 2029 erwartet.
Quelle: Dagens Byggeri