Die dänische Dovista A/S hat die deutsche Weru-Gruppe von H.I.G. Capital übernommen und damit neue Marken mit starker lokaler Verankerung in ihr Portfolio aufgenommen.

Nach einem drastischen Einbruch der Exporte in traditionell starke Märkte wie das Vereinigte Königreich und Irland (durch den Brexit sowie durch die Coorna-Krise) sieht Dovista nun wieder positiv in die Zukunft. Der dänische Fenster- und Türenhersteller hat mit H.I.G. Capital einen Kaufvertrag über den Erwerb der deutschen Weru-Gruppe unterzeichnet.

Logos weru Dovista

Dovista besitzt bereits eine Reihe von Marken für Fassadenfenster und -türen in Skandinavien sowie in Großbritannien und Irland. Das Ziel der Übernahme der Weru-Gruppe ist es, die Präsenz in Deutschland zu erweitern.

„Die Weru-Gruppe ist ein führender Hersteller von Fassadenfenstern und -türen in Deutschland. Durch die Übernahme kann Dovista in den deutschen Markt mit einem bereits hervorragend positionierten Unternehmen eintreten‟, sagte Allan Lindhard Jørgensen, CEO & Präsident von Dovista.

Die Weru-Gruppe mit ihren beiden Marken Weru und Unilux verfüge über eine breite Produktpalette, die die bestehenden Produkte von Dovista sehr gut ergänze.

Es gilt, unterschiedliche Fenstertraditionen zu berücksichtigen

Mit dieser Übernahme setzt Dovista die lange Tradition fort, neue, unverwechselbare Türen- und Fenstermarken ins Portfolio aufzunehmen. Allen Marken der Dovista-Gruppe ist gemeinsam, dass sie lokal stark verwurzelt sind, die lokalen Bautraditionen gut kennen und über starke Kundenbeziehungen in jedem Markt verfügen.

Der Direkter des Branchenverbands VinduesIndustrien Johny H. Jensen wollte sich nicht direkt zur Übernahme äußern, betonte aber in einem Interview, dass in vielen Ländern mit Fenstern starke Traditionen und eine ausgeprägte Kultur verbunden sind, die man als Unternehmen berücksichtigen müsse. „In Deutschland gibt es zum Beispiel eine Tradition von traditionellen Kunststoff-Drehkippfenstern, die nach innen gehen. Dies steht im Gegensatz zu Dänemark, wo wir normalerweise Holz-/Aluminiumfenster bevorzugen, die nach außen gehen. Es gibt also einige ästhetische Unterschiede zu berücksichtigen, und dafür braucht man eine klare Strategie.‟

Bevor die Übernahme rechtskräftig wird, müssen nun die Wettbewerbsbehörden in Deutschland und Österreich den Kauf der Weru-Gruppe durch Dovista genehmigen.

Quelle: Dagens Byggeri

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