Drei von vier Angestellten im Signalprogramm der dänischen Bahnbehörde Banedanmark sind teure Berater. Das berichtet die Beratung Deloitte in einem umfassenden Bericht über das 23 Mrd. Kronen teure Programm, mit dem das Signalsystem im dänischen Bahnnetz ausgebaut werden soll.

Diese sind erheblich teurer als normale Angestellte. Gemäß dem Bericht wurden schon rund 1,9 Mrd. DKK (250 Mio. EUR) für Berater ausgegeben.

„74 Prozent der Mitarbeiter im Signalprogramm bestehen derzeit aus Beratern. Eine so umfangreiche externe Unterstützung wird als kritisch eingeschätzt, wenn es um die Möglichkeiten des Programms geht, Kompetenzen in Banedanmark aufzubauen und zu halten. Aber auch im Hinblick auf die Kosten und die steuernden Zuständigkeiten im Programm‟, so Deloitte in dem Bericht.

Signalanlagen
Bild: Banedanmark

Potenzielle Probleme nicht nur mit den Kosten

Der Bericht beschreibt, dass der hohe Einsatz an Beratern die Kosten erhöht und Probleme schaffen kann, weil ganze Einheiten mit Beratern bemannt sind. Die Zahlen zu den Gehältern der Berater sind nicht veröffentlicht, doch die Berater kommen von den Unternehmen Rambøll, Atkins, Parsons und Ersch + Berger.

„Dies kann, wenn es nicht um spezielle Expertenkompetenzen geht, zu einem unnötig hohen Ressourcenverbrauch führen, weil die Berater grundsätzlich teuer als Angestellte bei Banedanmark sind‟, heißt es in dem Bericht von Deloitte weiter.

Berater können ersetzt werden

Gleichzeitig sei es problematisch, dass die Berater wichtige Entscheidungen träfen, die Banedanmark über viele Jahre prägen werden. Viele der Berater könnten problemlos durch Angestellte bei Banedanmark ersetzt werden, da das Projekt bis 2024 läuft.

Quelle: Building Supply

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