Der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Reinhard Meyer und sein dänischer Amtskollege Birk Ole Olesen haben den bisherigen Zeitplan für den Fehmarnbelttunnel bekräftigt.
Am 18. April reiste der Verkehrsminister Reinhard Meyer nach Kopenhagen, wo er beim Treffen mit seinem dänischen Kollegen versprach, das Planfeststellungsverfahren für die Feste Fehmarnbelt-Querung bis zum Sommer 2018 abgeschlossen zu haben. Das Angebot der dänischen Regierung, die schleswig-holsteinischen Behörden finanziell zu unterstützen, damit die Bearbeitung der Einspruchsverfahren gegen den Fehmarntunnel schneller vonstatten gehen könnte, lehnte er jedoch ab.
12.600 Deutsche hatten gegen die Feste Fehmarnbelt-Querung geklagt. Um die Bearbeitung der Verfahren und damit die lang ersehnte Planfeststellung zu beschleunigen, hat die dänische Regierung Schleswig-Holstein nun finanzielle Unterstützung angeboten. „Wir bieten an, unsere EU-Mittel für zusätzliche Kapazitäten zur Bearbeitung zu verwenden. Wenn dadurch 100 statt 50 Sachbearbeiter möglich sind, helfen wir von dänischer Seite gerne‟, so der verkehrspolitische Sprecher der Venstre-Partei gegenüber der Zeitung Børsen.
Die EU-Komission hatte 2015 4,4 Mrd. DKK für die Feste Fehmarnbelt-Querung bewilligt. Die Gelder hatte Dänemark erhalten, das die Querung finanziert. Nun aber will die dänische Regierung einen Teil dieser Gelder Schleswig-Holstein zur Verfügung stellen.
Das kommt für Reinhard Meyer jedoch nicht infrage. „Wir stellen alle Ressourcen zur Verfügung, die notwendig sind, um diese Sache abzuschließen‟, versicherte er. „Wir haben in dem Projekt ein halbes Jahr verloren. Dafür gibt es verschiedene Gründe, teilweise auf Seiten von Fmern A/S, teilweise auf seiten der deutschen Behörden. Doch wir gehen davon aus, dass wir im Sommer 2018 eine Planfeststellung erreichen.‟
Quelle: Ingeniøren.dk