Das Gesamtbauvolumen von begonnenen Projekten in der Provinz Stockholm stieg zwischen Juli 2014 und Juni 2015 im Vergleich zum gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor um 72 Prozent an. Dieser Anstieg ist zu 96 Prozent im Wohnungsbau begründet; im Teilbereich Gewerbeimmobilien nahmen die begonnenen Bauprojekte um 73 Prozent zu. Der Anlagenbausektor stieg um 30 Prozent.

„Die Hauptstadtregion funktioniert als Wachstumsmotor für das ganze Land und hat daher eine besondere Anziehungskraft. Es zeugt von einer positiven Entwicklung, dass eine Reihe von Projekten gestartet werden, um den Wohnungsbedarf für alle, die hier wohnen, studieren und arbeiten wollen, zu decken‟, so Elisabeth Martin, Direktorin beim Verband Stockholms Byggmästareförening.

Im letzten Jahr hat sich der Markt in Stockholm gut entwickelt, und auch das Land in seiner Gesamtheit zeigt einen Anstieg von begonnenen Wohnbauprojekten von 85 Prozent. Und der Anlagenbau nahm hier sogar noch stärker zu als im Großraum Stockholm, nämlich um 46 Prozent.

„Ein erhebliches Bevölkerungswachstum und der erweiterte Wohnungsbau erfordern aber auch Investitionen in Kommunikations- und sonstige Infrastruktur. Die Planung der neuen U-Bahn ist in Gang, reicht aber noch nicht aus, um alle Stockholmer zu den Schulen, zu ihren Arbeitsplätzen und Freizeitaktivitäten zu befördern‟, meint Elisabeth Martin. „Bleibt Stockholm in Zugverspätungen und Staus stecken, wirkt sich das auch auf das Wachstum hier und in ganz Schweden aus. Natürlich entscheiden die Politiker darüber, welche Infrastrukturprojekte wir uns leisten können, aber eine ebenso wichtige Frage ist: Können wir es uns leisten, Kommunikationssysteme nicht weiter zu entwickeln und Stockholms Infrastruktur nicht weiter auszubauen?‟

Die Zahlen zum Bausektor in Stockholm stammen aus dem sog. „Bauthermometer‟, das der Verband Sveriges Byggindustrier herausgibt. Das „Bauthermometer‟ zeigt den Gesamtwert der begonnenen Bauprojekte monatsweise auf. Der Gesamtwert eines Projektes wird in dem Monat, in dem es gestartet wird, veranschlagt. Weitere Informationen dazu unter www.byggtermometern.se.

Quelle: Sveriges Byggindustrier

http://www.byggtermometern.se/

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