Der erste Spatenstich für die Biogasanlage bei Hjartbro in Südjütland ist gemacht. Die Anlage, die 250 Mio. DKK (ca. 33,5 Mio. EUR) kosten wird, wird die drittgrößte Anlage ihrer Art in Dänemark sein.
Der Bau der 160.000 m² großen Biogasanlage im dänischen Hjartbro mit einem Projektvolumen von 250 Mio. DKK hat begonnen. Die Anlage wird die drittgrößte auf dem dänischen Festland sein und soll jährlich bis zu 600.000 t Biomasse verarbeiten, was eine Energieerzeugung für den Jahresverbrauch von bis zu 15.000 Haushalten bedeutet.
Das deutsche Unternehmen Farmatic GmbH liefert die Hauptanlage für Sønderjysk Biogas; in der Bauphase werden zwischen 50 und 100 Personen mit dem Bau betraut sein. Die Anlage wird aus Tanks bestehen, die zwischen 10 und 28 m hoch sind; und um die Landschaft so wenig wie möglich zu stören, werden die Tanks in Erdfarben ausgeführt. Außerdem wird eine große Miete mit einer Größe von ca. 4 ha ausgeführt zur Lagerung der Energiepflanzen, die für die Gasproduktion verwendet werden. Die Miete wird durch grasbepflanzte Erdwälle und Bepflanzung abgeschirmt.
Fertigstellung 2016
Errichtet wird die Biogasanlage von den beiden Partnern E.ON Dänemark und der Lieferantenvereinigung SBI, die die Anlage mit Gülle von lokalen landwirtschaftlichen Betrieben versorgen wird. Außerdem wird die Anlage mit 48 Mio. DKK von der EU und dem dänischen Staat finanziert.
„Zusammen mit unserem Partner SBI haben wir lange dafür arbeitet, die Anlage Sønderjysk Biogas zu bauen. Die Biogasproduktion muss professionalisiert und ausgebaut werden, wenn Dänemark seine Klimaziele erreichen will‟, so Tore Harritsjøj, Geschäftsführer bei E.ON Dänemark.
Wenn die Anlage fertig ist, werden täglich 60 Lkw die Anlage anfahren, in der Hauptsaison sogar bis zu 120 Lkw. Der Standort in Hjartbro wurde mit Rücksicht auf Umwelt und Landschaft gewählt, aufgrund des Abstands zu Anwohnern und der Lage der Zufahrtsstraßen. Im Juni 2016 soll die Anlage fertig sein.
Quelle: Dagens Byggeri
Bild: E.ON Danmark