Erneut erhält die Stadt Kopenhagen internationale Anerkennung für ihre Arbeit, eine Stadt mit ansprechendem öffentlichen Raum zu schaffen.

In Barcelona hat Kopenhagen den international anerkannten Architekturpreis „European Prize for Urban Public Space‟ gewonnen für den Fokus auf ansprechenden öffentlichen Raum, der zur Lebensqualität in der Stadt beiträgt. Es handelt sich um einen Sonderpreis, der erstmalig vergeben wurde, weil zuvor gleich vier öffentliche Plätze in Kopenhagen für den diesjährigen Wettbewerb nominiert wurden. Aufgrund der drei Nominierungen stieg das Interesse der Jury für die dänische Hauptstadt, sie untersuchten daher den Hintergrund vieler Projekte. Unter anderem stellte die Jury fest, dass Kopenhagen eine politisch verankerte Vision für das Leben in der Stadt und öffentlichen Raum mit hoher Qualität hat. Dies wollte die Jury mit einem Sonderpreis anerkennen.

Grünes Profil

„Kopenhagen ist bereit international anerkannt als eine Stadt mit einem starken Fokus auf Lebensqualität. Das liegt in unser Fahrradkultur, einem sehr grünen Umweltprofil und einem lebendigen Stadtleben begründet. Mit diesem Preis werden wir für eine schon viele Jahre alte Tradition ausgezeichnet, in der wir die richtigen Rahmenbedingungen für ein gutes Leben in der Stadt schaffen, indem wir in hochwertigen öffentlichen Raum investieren‟, so der für die Bereiche Technik und Umwelt zuständige Bürgermeister Morten Kabell, der den Preis in Barcelona in Empfang nahm.

Seit dem Jahr 2000 wird European Prize for Urban Public Space alle zwei Jahre vergeben. Sieben europäische Institutionen veranstalten den Wettbewerb mit dem Ziel, nutzbarmachende Projekte anzuerkennen und zu fördern und den öffentlichen Raum „zu verteidigen‟. 

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Die Begründung der Jury

Neue Vision

2009 entwickelte die Bürgervertretung die erste Vision für das Stadtleben in Kopenhagen, und diese Vision wurde jetzt durch eine neue Vision für die Arbeit an der Stadtentwicklung bis 2025 ersetzt. Die neue Vision legt den Schwerpunkt darauf, die Stadt im engen Dialog mit den Bewohnern weiterzuentwickeln, damit sie die Möglichkeit erhalten, die Stadt selbst zu prägen. Gleichzeitig sollen einzelne Stadtteile aufgrund ihrer Besonderheit und ganz eigenen Identität stärker entwickelt werden.

„Auf internationaler Anerkennung dürfen wir uns aber nicht ausruhen. Auch wenn andere Städte sich in den letzten Jahren Kopenhagen zum Vorbild genommen haben, müssen wir weiter daran arbeiten, die Stadt weiterzuentwickeln und uns neue Ziele zu setzen. Und wir müssen dafür offen bleiben, dass wir viel von anderen Stadt auf der ganzen Welt lernen können. In den kommenden Jahren wollen wir uns u.a. darauf konzentrieren, eine grünere Stadt zu schaffen, gleichzeitig wollen wir sie schützen gegen die jährlich ansteigenden Regenmengen und Wolkenbrüche. Wir müssen mehr Mut haben, auch mal ungewöhnliche Lösungen zu wählen, die der Stadt ein Profil und einigen Stadtteilen ein Merkmal und eine eigene Identität verleihen‟, forderte Morten Kabell.

Quelle: Dagens Byggeri
Video: Public Space

 

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