Immer mehr schwedische Kommunen berichten von Wohnungsmangel. Gleichzeitig würde der Bereich Wohnungsbau allerdings wachsen. Dies ergab eine Übersicht der schwedischen Behörde für Wohnungswesen, Bauwesen und Raumplanung Boverket.

In der Umfrage zum Wohnungsmarkt gaben 240 der insgesamt 290 Kommunen an, dass Wohnraummangel herrsche. Das sind gut 30 % mehr als im letzten Jahr. Die Veränderung beruht vor allem darauf, dass die Bevölkerungszahlen stark angestiegen sind und in den nächsten Jahren noch weiter steigen sollen. Besonders für diejenigen, die zum ersten Mal auf dem Wohnungsmarkt suchen, also junge Menschen und Migranten, sei die Lage sehr schwierig. Aber auch für Ältere, die in barrierefreie Wohnungen ziehen wollen, sei es nicht einfach.

Gleichzeitig kommen die Kommunen zu dem Schluss, dass der Wohnungsbau weiterhin zunimmt. 48.600 Wohnungen wurden 2015 begonnen zu bauen oder umzubauen. Laut der Prognose des Boverket sollen es in diesem Jahr rund 57.000 Wohnungen sein, im nächsten Jahr sogar 61.500. Diese Zuwächse setzen allerdings voraus, dass die Kapazitäten im Bausektor ausreichen. Gleichzeitig herrsche Unsicherheit seitend der Bauherren, ob die Kapazitäten der Kommunen, was Planungen und Baugenehmigungen angeht, ausreichen werden. 

Die Umfrage von Bostadsverket ergab, dass der allgemeine Wohnungsbau schon im zweiten Jahr in Folge ansteigt, nachdem er zuvor mehrere Jahre lang zurückgegangen war. 

Quelle: Byggnyheter.se

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