Gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Tyréns soll der schwedische Baukonzern NCC das Regelwerk der Verkehrsbehörde für den Straßen-, Bahn-, Brücken- und Tunnelbau modernisieren. Damit soll der schwedische Anlagenbau innovativer und kosteneffizienter werden.

Die Verkehrsbehörde hat eine Überprüfung der rund 1.500 Dokumente begonnen, die einen Großteil des schwedischen Anlagenbaus regeln. Diese sollen an die überarbeitete Auftraggeberrolle der Behörde angepasst werden.

Das bisherige Regelwerk ist in 10 Regelwerksportfolios eingeteilt. Nun hat Tyréns gemeinsam mit NCC den Auftrag erhalten, zwei dieser Portfolios zu überprüfen: Brücken und Tunnel sowie Straßenkonstruktionen und Gleisunterbau.

„Wir sind stolz, bei diesem Projekt dabei zu sein. Unser Ziel ist es sicherzustellen, dass es in dem überarbeiteten Regelwerk Raum für Innovationen und clevere Lösungen gibt‟, so Nils Bjelm, Leiter des Bereichs Anlagen bei NCC Construction Schweden, in einer Pressemeldung.

Die neue Arbeitsweise wird bereits heute bei der Behörde umgesetzt, beispielsweise bei dem Bau zweier neuer Straßenbrücken auf der E4 bei Rotebro, nördlich von Stockholm, bei dem NCC Generalunternehmer ist. Das Unternehmen entwickelte einen Bauprozess und eine Brückenkonstruktion, bei der eine zusätzliche provisorische Brücke nicht nötig ist. So können die sechs Fahrspuren und der Zugverkehr unter der Brücke während der gesamten Bauzeit offen bleiben. Die Lösung bringe der Verkehrsbehörde 24 Mio SEK (2,5 Mio EUR) an Einsparungen, daneben rund 30 Mio SEK (3,2 Mio EUR) durch weniger Störungen im Verkehrsfluss und niedrigere Kohlendioxidemissionen, erklärte NCC weiter.

Die Überprüfung und Überarbeitung des Regelwerks soll im Laufe des Jahres 2016 abgeschlossen sein.

Quelle: Byggvärlden.se

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert