Viele Jahre lang haben nicht nur die Unternehmen in und um Aarhus den Bau eines stadtnahen Flughafen anstelle des Flughafens in Tirstrup gefordert, der 46 km von der Stadt entfernt liegt, von Billund sogar 100 km entfernt.

Verkehrsminister Magnus Heinicke gab jetzt an, die Initiative für den Bau eines neuen internationalen Flughafens in der Region Jylland solle von lokalen Kräften ausgehen, ggf. von den Kommunen, die bei der Errichtung eines solchen Flughafens zusammenarbeiten könnten. Auch die Finanzierungs- und Betriebspläne sollten von den Kommunen entwickelt werden.

Ansonsten habe das dänische Parlament den Verkehrsminister ermächtigt, "innerhalb eines gewissen Rahmens" zur Frage des Baus und Betriebs eines neuen Flughafens Stellung zu nehmen. In der Praxis wurde diese Befugnis jedoch an die Verkehrsbehörde weitergereicht.

Bei der Beurteilung, ob eine Genehmigung erteilt werden kann, muss u.a. berücksichtigt werden, ob der Antragsteller eine technische Genehmigung erwarten, die Bauphase durchführen und den Betrieb aufrecht erhalten kann. Der Flughafen muss außerdem mit „allgemeinen gesellschaftlichenRichtlinien vereinbar‟ sein.

„Stellen wir fest, dass der Bau eines neuen Flughafens mit den allgemeinen Richtlinien vereinbar ist, ist u.a. eine Bedarfsanalyse durchzuführen. Darin wird geprüft, inwieweit das betreffende Gebiet bereits ausreichend mit Flughäfen versorgt wird und ob der Flughafen an einem Ort gebaut werden soll, wo er eine Beeinträchtigung für die bedeutet‟, so der Verkehrsminister weiter.

Markus Heunicke betonte, die Voraussetzung für die Erteilung einer Genehmigung sei, dass ein konkreter Antrag vorliege, damit die Bedarfsanalyse und die allgemeinen gesellschaftlichen Gesichtspunkte eine Grundlage hätten.

„Ein Antrag muss den konkreten Standort, den erwarteten Verkehr auf dem Flughafen sowie eine Analyse der Konsequenzen beim Bau des Flughafens durch den Bauherrn enthalten. Zur Gesamteinschätzung der Konsequenzen eines neuen Flughafens müssen andere Interessenten und eine Reihe öffentlicher Behörden, darunter die Umweltbehörden, mit einbezogen werden. Es ist Voraussetzung, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung mit positivem Ergebnis durchgeführt wurde, damit die Verkehrsbehörde den entsprechenden Antrag genehmigen kann‟, so der Minister abschließend.

Quelle: Dagens Byggeri

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