SBAB soll Zuschüsse in Höhe von drei Millarden SEK zur Vergabe für neue Bauprojekte erhalten. Das schlug Sozialdemokrat Stefan Löfvén im Rahmen seiner Rede zum 1. Mai in Stockholm vor.

„Ein weiterer Baustein bei unserem Ziel, dem Wohnungsmangel zu begegnen."

Geht es nach den Sozialdemokraten, soll die staatliche Hypothekenbank SBAB ein neuer Motor für die Kapitalversorgung der Baubranche werden. Dazu soll die SBAB Zuschüsse in Höhe von 3 Millarden SEK (ca. 332 Mio. Euro) erhalten, die als Kredite für Bauprojekte vergeben werden, die sonst aufgrund der hohen Kapitalkosten am Markt nicht zustande kommen würden. Die Gelder sollen an den Sozialen Wohnungsbau, an Bauunternehmen und Kommunen für Neubauten gehen, denn sowohl Kommunen als auch Baufirmen gaben den Kapitalmangel als Ursache dafür an, dass zu wenig Wohnraum gebaut wird.

„Wir leiden unter akutem Wohnungsmangel, der verhindert, dass die Menschen Arbeit finden und junge Leute in ihr erwachsenes Leben starten können. Wir müssen den Wohnungsbau ankurbeln, und wir wollen, dass der Staat dafür Verantwortung übernimmt‟, so Stefan Löfvén.

Der Vorschlag rief Kritik aus verschiedenen Richtungen hervor, derzufolge billigere Baukredite weder mehr Wohnungen noch niedrigere Mieten bringen würden, nur höhere Gewinne bei den Bauunternehmen.

„Stefan Löfvens SBAB-Investition für billigere Baukredite würde nicht ein Mehr an Wohnungen bedeuten, sondern nur höhere Gewinne für Baufirmen. Es gibt keinen Kapitalmangel in Schweden, sondern im Gegenteil einen Überfluss. Die Projekte, die an Kapitalkosten von derzeit rekordverdächtig niedrigen 0,75 Prozent Zinsen scheitern, sollten wahrscheinlich auch nicht durchgeführt werden‟, so Carl B. Hamilton von den Liberalen in einer Pressemeldung.

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