Sinkende Finanzierungskosten sorgen weiterhin für einen Rückgang des Baukostenindex der schwedischen Statistikbehörde SCB.
Leichter Rückgang im Monatsvergleich
Der Baukostenindex für Mehrfamilienhäuser in Schweden sank im Juli 2025 um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Vergleich zum Juli 2024 gingen die Baukosten um 0,6 Prozent zurück – dies ist der zehnte Monat in Folge mit einem negativen Jahreswert beim Baukostenindex. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistiska Centralbyrån (SCB) – der schwedischen Statistikbehörde – hervor.
Unternehmer- und Bauherrenkosten entwickeln sich unterschiedlich
Die Kosten der Bauunternehmen, die 82 Prozent des Baukostenindex ausmachen, stiegen im Monatsvergleich leicht um 0,1 Prozent. Dagegen sanken die Bauherrenkosten, die die restlichen 18 Prozent ausmachen, um 1,0 Prozent.
Im Jahresvergleich stiegen die Unternehmerkosten um 2,2 Prozent, während die Bauherrenkosten um 10,2 Prozent zurückgingen. Letzteres ist ausschließlich auf gesunkene Zinskosten zurückzuführen, die infolge der Leitzinssenkungen durch die schwedische Reichsbank Riksbanken um 23,7 Prozent fielen. Andere Bauherrenkosten legten hingegen zu.
Entwicklung der Materialpreise
Die Kosten für Baumaterialien blieben im Monatsvergleich unverändert, legten jedoch im Jahresvergleich um 2,2 Prozent zu. Nahezu alle Materialkosten stiegen im Vergleich zum Vorjahr – mit Ausnahme der Kosten für Elektromaterialien. Die höchsten Zuwächse verzeichneten Holzprodukte sowie Materialien für Malerarbeiten, mit einem Anstieg von 10,0 beziehungsweise 9,7 Prozent.
Quelle: Byggindustrin.se