Der norwegische Infrastrukturbetreiber Bane NOR hat einen neuen Rahmenvertrag mit Sateba Norway über die Lieferung von Betonschwellen abgeschlossen. Die Vereinbarung ist nicht nur wettbewerbsfähig, sondern sorgt auch für eine deutliche Reduzierung der Treibhausgasemissionen.

Vertrag mit Klimavorteil

„Das ist ein großer und bedeutender Vertrag für Bane NOR. Betonschwellen sind für uns ein unverzichtbares Produkt. Besonders erfreulich ist, dass Sateba die Emissionen in der Produktion senken kann“, sagt Agnete Johnsgaard-Lewis, CEO von Bane NOR.

Der neue Rahmenvertrag ist in drei Einzelverträge unterteilt, läuft über bis zu acht Jahre und umfasst maximal drei Millionen Schwellen. In der Praxis bedeutet das: Nahezu alle Schwellen, die in den kommenden Jahren auf dem norwegischen Schienennetz verlegt werden, stammen von Sateba.

Verlässliche Partnerschaft

„Wir schätzen das Vertrauen von Bane NOR sehr“, sagt Lars Petter Lund, Geschäftsführer von Sateba Norway. „Dass wir alle drei Verträge erhalten haben, gibt uns eine solide Grundlage für planbare Lieferungen, gleichbleibend hohe Qualität und effiziente Logistikprozesse. Gleichzeitig sichern wir damit lokale Arbeitsplätze – sowohl bei uns als auch bei unseren Zulieferern. Wir freuen uns darauf, mit der Umsetzung zu beginnen.“

NOR, Agnete Johnsgaard-Lewis (links) und Lars Petter Lund, Geschäftsführer von Sateba Norway, feiern den Abschluss eines neuen Rahmenvertrags über die Lieferung von Betonschwellen. Der Vertrag ist sowohl wettbewerbsfähig als auch mit einer erheblichen Reduzierung der Treibhausgasemissionen verbunden. Bild: Esben Svendsen, Bane NOR

Klimafreundlicher Beton durch CO₂-Abscheidung

Bei der Produktion der Schwellen wird Zement von Heidelberg Materials verwendet. Das Unternehmen setzt auf eine neue Technologie zur CO₂-Abscheidung in der Zementherstellung. Konkret bedeutet das für die Schwellenproduktion eine durchschnittliche jährliche Emissionsreduktion von über 7.250 Tonnen. Das entspricht rund 0,7 Prozent der gesamten jährlichen Emissionen von Bane NOR – eine Reduktion um mehr als 40 Prozent im Vergleich zu bisherigen Produkten.

„In unserem Werk in Brevik haben wir kürzlich die weltweit erste CO₂-Abscheidungsanlage an einer Zementfabrik in Betrieb genommen – als Teil des Regierungsprojekts ‚Langskip‘“, erklärt Giv Brantenberg, General Manager von Heidelberg Materials Northern Europe. „Damit können wir Zement herstellen, aus dem nahezu CO₂-freier Beton produziert wird – ohne Kompromisse bei Festigkeit, Haltbarkeit oder Funktionalität. Das ist ein wichtiger Schritt hin zu ehrgeizigen Nachhaltigkeitszielen.“

Auch Agnete Johnsgaard-Lewis betont die Bedeutung: „Ein in Betrieb befindliches Schienennetz verursacht nahezu keine Emissionen und hat große klimapolitische Vorteile. Gleichzeitig entstehen entlang der Lieferkette erhebliche Emissionen – und die Reduktion dort trägt wesentlich zu einer langfristigen Transformation bei, zu der wir gerne beitragen.“

Nachhaltigkeit als Wettbewerbsfaktor

Sateba setzte sich in einem langwierigen Vergabeverfahren gegen nationale und internationale Wettbewerber durch. Umweltkriterien wurden mit 30 Prozent gewichtet, aber auch Qualität, Logistik und Preis spielten eine wichtige Rolle.

„Wir haben uns darauf konzentriert, die Anforderungen von Bane NOR mit hoher Qualität, robuster Logistik und zuverlässiger Lieferfähigkeit zu erfüllen“, sagt Lars Petter Lund. „Preis und Umweltaspekte waren ebenfalls zentral. Durch die Zusammenarbeit mit Heidelberg können wir jetzt Schwellen mit deutlich reduziertem CO₂-Fußabdruck liefern. Wir sind sehr zufrieden, dass unser Gesamtpaket als wettbewerbsfähig bewertet wurde.“

Kontinuität und Vertrauen

Vibeke Warholm, Konzernleiterin für Strategie und Nachhaltigkeit bei Bane NOR, zeigt sich mit dem strategischen Einkaufsergebnis sehr zufrieden: „Unser Team hat einen wettbewerbsfähigen Vertrag ausgehandelt und zugleich eine nahezu halbierte CO₂-Bilanz bei der Schwellenproduktion erreicht.“

Bane NOR und Sateba sind ein eingespieltes Team: Schon der vorherige Rahmenvertrag wurde mit Sateba geschlossen, das die Schwellen im Werk in Hønefoss produziert. Warholm ist überzeugt, dass sich die gute Zusammenarbeit fortsetzen wird.

„Wir haben nun einen vertrauten Lieferanten mit einem klimafreundlicheren Produkt zu einem guten Preis. Ich bin sehr zufrieden, dass wir die Partnerschaft mit Sateba fortsetzen können“, sagt sie.

Quelle: Bane NOR

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